Ich fühle mich brennend, wütend, innerlich zornig. Warum? Weil wir morgen für ein paar Tage wegfahren werden. Und ich fühle etwas dabei. Ich glaube nicht, dass meine Reaktion normal ist, sie sollte nicht da sein.
Und das passiert immer erst kurz vor der Abreise. Wo "normale" Menschen Lust haben, in den Urlaub zu fahren, ist es für mich ein Kampf, zu gehen. Den Rhythmus, das Vertraute loszulassen. Nicht zu wissen, was mich erwartet, das Unbekannte, Angst vor den Menschen, denen ich begegnen werde (oder in diesem Fall zum Beispiel vor dem Vermieter unseres Ferienhauses). Zum ersten Mal in meinem Leben erkenne ich es an, indem ich es hier aufschreibe. Normalerweise mache ich weiter, gerate ab und zu in einen großen Streit mit meinem Mann, weil all diese Gefühle sowieso irgendwo hin müssen, und ich wehre mich gegen mich selbst.
Nein! schreit die kleine Stimme in meinem Kopf. Es sollte Spaß machen und nett und gemütlich sein und, und, und.... Ich höre, wie ich einen tiefen Seufzer ausstoße, während ich dies schreibe. Warum darf ich nicht fühlen, was ich fühle, auch wenn es von der gesellschaftlichen Norm abweicht? Ich spüre, wie mir die Tränen kommen, denn Urlaub ist immer ein Kampf und so sanft, wie ich diese Worte schreibe, war ich noch nie zu mir selbst.
Ich stelle fest, dass das "lodernde, wütende, zornige" sich zurückzieht und Traurigkeit und Angst seinen Platz einnehmen. Die Gefühle, die wirklich wichtig sind, die Raum und Verständnis brauchen. Okay, das ist anders, erträglicher und auch schöner! Plötzlich denke ich an ein Gespräch zurück, das ich letzte Woche geführt habe, in dem es darum ging, ruhiger zu leben (und zu arbeiten ;-)) und sich für den Genuss zu entscheiden. Natürlich könnte ich meiner Angst Raum geben, anstatt meine To-Do-Liste abzuarbeiten (Staubsaugen, Körperübungen machen, einen Newsletter tippen). Was würde passieren, wenn ich langsamer werde, mir Raum gebe, alles zu fühlen, was ich fühle, und dann morgen trotzdem in Ruhe gehe?
Dann ist es meistens lustig. Es klappt nicht immer, ich bekomme leicht Heimweh und Angst, aber die Spaziergänge, Kuchen und die Natur sind Dinge, die mich wirklich glücklich machen! Fassungslos sitze ich immer noch hier hinter meiner Tastatur und fühle mich SO anders als zu Beginn. Ich spüre die Angst vor morgen, aber das ist viel erträglicher, als wie eine geladene Bombe herumzulaufen (mit der Angst, dass die Bombe explodiert, ieuw!).
Ich habe das Gefühl, dass ich schon oft darüber geschrieben habe, dass wir sanfter mit uns selbst umgehen sollten. Wirklich spüren, was da ist. Es nicht wegzuschieben, sich nicht darüber zu ärgern und es nicht zu ignorieren. Doch das ist etwas, das man auch in einer so praktischen Situation wie meinem "Urlaub" teilen kann, egal wie verletzlich es sich anfühlt. Denn ja, ich fühle etwas dabei, Schande über mich!
Es wäre ein schönes Ende gewesen, dieser letzte Satz. Aber Gefühle ändern sich schnell. Ich merke jetzt, dass meine Angst abnimmt und mein Hunger nach 'sicheren' Dingen zunimmt. Meine eigene kleine Welt ist mein sicherer Hafen. Obwohl ich dieses Mal keine Malsachen mitnehme (denn ja, es macht Spaß, auf Leinwand zu malen, aber nicht wirklich 'tragbar'), kann ich auch Sicherheit darin finden, neue Illustrationen oder Bilder zu erfinden. Du siehst also, dass Kunst auch etwas Tröstliches haben kann, sowohl für den Schöpfer als auch (hoffentlich) für den Betrachter. Auf jeden Fall fühle ich mich jetzt besser, nachdem ich die folgenden Illustrationen ausgewählt habe, sozusagen 'Trostfutter für meine Seele'
*Scroll ein bisschen weiter, um herauszufinden, wie es im Urlaub war 😉
Schön! Jetzt bin ich also wieder da. Wir hatten eine super nette Zeit und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich gekommen bin, weil ich diesen Blog getippt habe, der mich dazu gebracht hat, darüber zu reden, meine Ängste zu teilen und unterstützt zu werden. Und dann ist alles gut gelaufen! Sogar besser als erwartet. Und hier ist natürlich wieder ein schönes Bild:
Foto oben in diesem Artikel: Merette Kuijt
Illustratorin unter einer Bettdecke - Esther Bennink
Parallelstraße 10
7213VT Gorssel, Niederlande
Handelskammer: 80271480
alle Rechte vorbehalten
14 Antworten
Ik heb precies hetzelfde: geen zin in vakantie, zo’n gedoe allemaal. Blijf het liefst thuis. Maar dat vindt mijn vriend niet leuk, dus gaan we toch, maar langer dan een week hoeft niet zo van mij. Als ik er dan eenmaal ben, vind ik het wel leuk.
Een vriendin van mij heeft dat ook, dus zo vreemd is het niet.
Het is alleen niet erg sociaal aanvaard om dit te zeggen.
Dus vooral blijven uitspreken tot iedereen er aan gewend is.
Wat fijn, die herkenning!
Sehr gut zu erkennen. Schön zu hören, dass ich nicht allein damit kämpfe. Ich finde mich auch immer "komisch". Wie wäre es mit keine Lust auf Urlaub!
Es freut mich zu lesen, dass du trotzdem eine gute Zeit hattest. Ich finde, wenn ich über meine Angst spreche, hilft mir das, sie zu relativieren.
O ja, het helpt echt he?! Gevoelens bespreken is ook jezelf erkennen en accepteren zoals je (op dat moment) bent, maar toch blijf ik het moeilijk vinden soms 😉
Wat super fijn die herkenning!
Ich genieße immer deinen Newsletter und deine "Mixturen"! Super gut, dass du dich traust, etwas auf diese Weise zu unternehmen. Du selbst zu sein, mit allem, was dazu gehört. Schön 💛
Wat leuk om te horen, het maakt dat ik glimlach hier achter mijn toetsenbord, want het was altijd mijn grootste wens om gewoon mezelf te zijn en toch ‘mee te doen’, wat blijkt: er zijn veel meer mensen zoals ik! Super gezellig om te verbinden zo!
I’m struggling with this ” holiday thing” as well. Good to know, that I’m not alone. Thanks for sharing!
Thank you for sharing too, it’s helping a lot to know that we’re not alone in this!
Oh, das habe ich auch!
Wochenenden weg, Urlaub. Heutzutage bezeichne ich es als "feststecken", aber ich habe auch schon Wut gekannt und ausgedrückt.
In diesen Tagen finde ich es abwechslungsreich, weg zu sein.
Viele Faktoren spielen eine Rolle, um ihn richtig zu genießen. Dieses Wochenende sind wir unterwegs und ich habe noch mehr Anforderungen auf meiner Liste für die Sommerferien.
Ich hoffe, der Wind lässt nach und es kehrt etwas Ruhe ein.
Wat fijn die herkenning! En wat mooi om het gewoon ‘even vastlopen’ te noemen!
Hallo Esther, ik vind het knap dat je dit allemaal deelt en dat je toch bent gegaan. Ik herken het wel, in die zin, dat ik als ik er ergens tegenop zie (en dat is vaak daar waar meer mensen bij elkaar zijn en ik teveel prikkels ervaar), dat het achteraf gezien toch leuk was, ook al voel ik me dan vaak heel moe.
Wil bij deze ook nog even reageren op jouw kaarten. Ik begrijp je beslissing, maar ben wel blij dat ik een tijdje geleden de mooie houten lijst voor deze afmeting van de kaarten nog heb gekocht, want de kaarten zijn een cadeautje voor de ontvanger, maar zeker ook om zelf mooi in het lijstje te zetten, juist vanwege de afmeting. Het is nu een klein schilderij en ik geniet van de verschillende kaarten die ik er in zet, net als de prachtig toverlantaarn.
Ik begrijp jouw keuze om destijds voor dit afwijkende formaat te kiezen want het is juist weer niet het standaard wat je overal ziet.
Maar goed, soms moet je keuzes maken en het belangrijkste is dat je de keuze maakt die voor jou het beste voelt. Je kunt het nu eenmaal niet iedereen naar de zin maken! Veel schilderplezier, ik kijk weer heel erg uit naar nieuwe werken van jou!
Hey Sandra, wat fijn die herkenning! En inderdaad ik zie ook altijd al snel tegen dingen op, vaak is het dan toch leuk en als ik het een beetje goed uitkien is de vermoeidheid wel in balans met ‘hoe leuk het was’ en is een dagje bijkomen prima. Bedankt ook voor je begrip wat betreft de kaarten, het is niet zozeer dat het voor mij beter voelt, maar gewoon iets waar ik qua bedrijf op vastloopt door steeds hoger wordende drukkosten. Jammer, maar gelukkig heb ik nog ‘luxe kaarten’ in het formaat!